[24.09.2008] Die Großübung zur Brandschutzwoche 2008 im KBM-Bereich "Volland" wurde heute in Iphofen bei der Firma Knauf abgehalten.

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Als Unglücksszenario wurde dabei eine Gasleckage auf dem Betriebsgelände nahe der B8 angenommen. Rund 120 Feuerwehrleute von den umliegenden Wehren waren an der Großübung beteiligt.Kurz nach 19:00 Uhr wrude die Feuerwehr Fröhsrockheim per Funk zur Großübung in Iphofen alarmiert. Zusammen mit den Kameraden aus Possenheim musste sie die erste Wasserversorgung aus dem ans Werksgelände angrenzenden Bach sicherstellen.
 
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Über eine lange Schlauchleitung wurde das Wasser zur angenommenen Schadensstelle im westlichen Teil des Werksgeländes geleitet. Auf der gut 600 Meter langen Förderstrecke zum "Unglücksort" waren einige Wehren mit ihren TS zwischengeschaltet.
 
 
Mit schwerem Atemschutz und speziellen Schutzanzügen versorgte die Wehr aus Iphofen das fiktive Gasleck, das an einem LKW angenommen wurde, und "kühlte" die Umgebung mit Strahlrohren und einem Wasserwerfer,
 
 
 
 
Die Tageszeitung "MainPost" fasst in ihrer Ausgabe vom 29.09. die Übung wie folgt zusammen:

"IPHOFEN (rw) Flüssiggas ist beim Befüllen eines Tanks ausgelaufen und hat sich verbreitet – so lautete die Vorgabe für ein Großübung der Feuerwehren in Iphofen am Mittwochabend.Insgesamt beteiligten sich an der Übung 13 Feuerwehren mit 125 Einsatzkräften und vier Mitglieder der Notfallseelsorge.

Angenommen wurde, dass beim Befüllen des Flüssiggastanks der Firma Knauf durch einen Tanklastwagen Gas über einen defekten Schieber ausgetreten ist. Die firmeneigenen Sicherungstrupps des Unternehmens konnten des Problems nicht Herr werden und lösten über die integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr Würzburg Alarm aus.

Die Helfer der als erste am Einsatzort eintreffenden Feuerwehr Iphofen begannen sofort unter schwerem Atemschutz einen Verletzten zu retten und führten kontinuierlich Gasmessungen
durch. Diese dienen dazu, die untere Explosionsgrenze des Gas-Luft-Gemisches festzustellen. Gleichzeitig wurde die Gaswolke mit Hilfe von Strahlrohren und Wasserwerfern niedergedrückt.

Die inzwischen herbeigeeilten Wehren aus Fröhstockheim, Possenheim und Nenzenheim speisten die Trockensteigleitung mit Wasser aus dem Wehrbach. Dazu bauten die Feuerwehren Hellmitzheim, Herrnsheim, Dornheim und Hüttenheim eine Wasserförderstrecke vom firmeneigenen Löschwassertank auf.

Zur Sicherung der Bevölkerung sperrten die Feuerwehren Mainbernheim, Rödelsee, Markt Einersheim, Mönchsondheim und Willanzheim unterdessen die B8 und die umliegenden Kreisstraßen. Vier Notfallseelsorger kümmerten sich um Verletzte und Betroffene. Nach rund einer Stunde war die Übung vorbei.
Es war das erste Mal, dass ein solches Szenario mit einem so großen Aufgebot an Einsatzkräften geprobt wurde. Die Übung diente gleichzeitig dem Test der Alarmpläne, berichtete Kreisbrandinspektor Günter Wilhelm. Im Ernstfall müssten zusätzlich weitere Wehren alarmiert werden. Wilhelm Sturm wies als Vertreter des Landkreises auf die Bedeutung des Zusammenspiels der einzelnen Wehren hin. Rolf Lupold, Betriebsleiter der Firma Knauf, lobte die Schlagkraft der Wehren und dankte den Freiwilligen im Namen des Unternehmens."
 
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